Brandsicherheit dank Sauerstoffreduzierung mit Oxeo Prevent

Feierliche Eröffnung zusätzlicher Lagerkapazitäten bei SCA in Mannheim

Pressemeldung der Firma Minimax

Im Papierrollenlager der SCA Hygiene Products GmbH in Mannheim lagern große Mengen so genannter Mutterrollen, aus denen in mehreren Prozessschritten Hygienepapier produziert wird. Um die Lagerung der Papierrollen absolut brandsicher zu gestalten, baut das Unternehmen SCA auf das Minimax Sauerstoffreduzierungssystem Oxeo Prevent, das den Luftsauerstoffgehalt durch die kontrollierte Zuführung von Stickstoff im Schutzbereich dauerhaft soweit ab-senkt, dass kein Brand entstehen kann. Heute wird das neue Lager in einer feierlichen Zeremonie offiziell in Betrieb genommen.

Bad Oldesloe, 26. März 2015 – Geraten in einem Papierwerk wie dem von SCA die riesigen Mutterrollen in Brand, kann dies dazu führen, dass nicht nur die Rollen selbst vernichtet werden müssen, sondern das Feuer auf weitere angrenzende Bereiche übergreift. Dies bedeutet für den Betreiber ein wirtschaftliches Risiko, für die dort arbeitenden Personen ein Gefährdungspotenzial.

„Die Oxeo Prevent Sauerstoffreduzierungsanlage schützt die Lagerung der Mutterrollen, da sie den Luftsauerstoffgehalt dauerhaft auf einem Niveau hält, das eine Entzündung praktisch aus-schließt. In Brandversuchen wurde für SCA ein idealer Luftsauerstoffgehalt von maximal 14,2 Vol.-% ermittelt, der für maximale Sicherheit sorgt. Die Entstehung einer offenen Flamme ist bei diesem Sauerstoffgehalt nicht möglich“, erklären Rainer Greul und Murat Alyanakyan, die bei-den maßgeblichen Projektverantwortlichen bei Minimax für die Detailabstimmung des Sauerstoffreduzierungssystems mit dem Kunden SCA.

Gefahrloses Betreten des Schutzbereichs

Das Oxeo Prevent Brandvermeidungssystem erzeugt den Stickstoff für die gewünschte Sauerstoffreduzierung mittels eines Stickstoffgenerators direkt vor Ort. Das für den Brandschutz verwendete Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch ist für den menschlichen Körper ungefährlich, da Stickstoff zu 78 % in der natürlichen Atmosphäre vorkommt. Die erzielte Reduzierung des Sauerstoffanteils ist mit der in Hochgebirgsregionen vergleichbar. So können gesunde Personen unter Berücksichtigung gewisser Vorsichtsmaßnahmen die geschützten Lagerräume gefahrlos betreten.

Stickstoff nach Bedarf

Bei SCA schützt das Oxeo Prevent System ein Raumvolumen von mehr als 70.000 Kubikmetern und bietet rund 30 Prozent mehr Stauvolumen für die gigantischen mehr als zwei Meter im Durchmesser umfassenden Mutterrollen, als dies mit einem Sprinkler-System der Fall wäre. Die zwei Tonnen schweren Rollen lassen sich dank der Sauerstoffreduzierung beliebig im Raum lagern und müssen nicht in Hochregalen gestapelt werden. „Just in Time“ können die Rollen so dem Weiterverarbeitungsprozess, beispielsweise zu Toilettenpapier, zugeführt werden. Bis zu 18 Mal täglich öffnen und schließen sich die drei Schleusen, um Waren zu entnehmen oder einzulagern. Bei jeder Schleusenöffnung fließt Stickstoff aus dem Schutzbereich ab. Um dies auszugleichen, erfolgt über jede der beiden in Betrieb befindlichen Brandschutz-Linien ein Stickstoffeintrag von etwa 220 Kubikmetern je Stunde. Werden die Schleusen nicht geöffnet, sorgt eine relativ hohe Dichtigkeit des Gebäudes dafür, dass nur in geringem Maße Stickstoff nachgetragen werden muss.

Permanente, voll automatisierte Sauerstoff-Überwachung

18 im Lager installierte Sauerstoffsensoren überwachen permanent die vorhandene Sauerstoffkonzentration, die die Oxeo Prevent Steuerzentrale auswertet. Die Steuerzentrale regelt die Stickstoffzufuhr dabei so, dass die Restsauerstoffkonzentration im Lager konstant zwischen 14,0 Vol.-% bis maximal 14,2 Vol.-% liegt. Die Stickstoffproduktion des Sauerstoffreduzierungssystems ist in drei vollständigen Linien errichtet worden. Zwei davon sind ständig parallel in Betrieb, die dritte steht als Ersatz bereit.

Wärmerückgewinnungssystem: Kostensenker und Umweltschutzmaßnahme

Das Brandvermeidungssystem fungiert zusätzlich als Wärmerückgewinnungssystem. Bis zu 75 Prozent der von den Kompressoren für die Stickstoffproduktion verursachten Abwärme gelangen über Plattenwärmetauscher zurück ins Energiesystem des Papierherstellers. Von den etwa 50 Kilowatt verfügbaren Heizleistung, die jeder der Kompressoren hat, wird die rückgewinnbare Energie gespeichert und zum Heizen der angrenzenden Technikräume verwendet. Gut für die Wirtschaftlichkeit und für die Umwelt.

Das Minimax Team um Richard Kleinert, Rudolf Reimers, Rainer Greul und Murat Alyanakyan, freut sich gemeinsam mit den zahlreichen am Projekt beteiligten Monteuren und Produktspezialisten, dieses herausfordernde Projekt fristgerecht an den Kunden SCA übergeben zu haben. So steht ab dem heutigen Startschuss für das Lager der Brandsicherheit der Mutterrollen nichts mehr im Wege.



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Seit mehr als 110 Jahren zählt Minimax zu den führenden Marken im Brandschutz. Die heutige Minimax Viking Gruppe erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit etwa 8.000 Mitarbei-ter weltweit. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bad Oldesloe unterhält mehrere eigene Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungsstätten. Ob in Automobilwerken, Kraftwerken, Logistikzentren, Büro- und Verwaltungs-gebäuden, Data Centern oder auf Schiffen - wo immer Brandgefahren drohen, liefert Minimax maßgeschneiderte Lösungen und steht auch nach der Installation des Brandschutzsystems mit einem umfassenden Serviceangebot zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.minimax.de


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