Besserer Schutz in Gefahrensituationen

Neuerungen im Bereich "Hochsichtbaren Warnkleidung

Pressemeldung der Firma Hohenstein Institute

Aus der DIN EN 471: 2008-03 wurde nundie EN ISO 20471: 2013-09. Hierbei flossen einige grundsätzliche Änderungen ein: Die neue Norm hebt den bisherigen Unterschied zwischen professionellem und privatem Einsatz auf. Sie bezieht sich generell auf alle Risikosituationen, in denen die Gefahr besteht übersehen zu werden. Die neue Norm bezieht sich somit ausschließlich auf Warnkleidung für hohes Risiko und sieht weiterhin die Bekleidungsklassen 1, 2 und 3 vor.

Ausführung der Kleidung: Die Kleidung soll an allen vier Seiten aus auffälligem Material bestehen. Horizontale Reflexstreifen sowie fluoreszierendes Material sollen sowohl den Torso als auch die Hosenbeine und Ärmel umschließen. Das umlaufende Material muss, auch bei dem fluoreszierenden Hintergrundmaterial, eine Mindestbreite von 5 cm betragen. Innerhalb der fluoreszierenden Flächen dürfen keine Unterbrechungen vorhanden sein, abgesehen vom Reflexmaterial. Um die Bekleidungsklasse 3 zu erreichen muss der Torso, sowie Arme und Beine bedeckt sein. Warnwesten und Latzhosen werden somit nicht mehr einzeln nach Klasse 3 zertifiziert. Allerdings können nun auch Bekleidungskombinationen z.B. aus Warnjackeund hose zertifiziert werden, um eine höhere Bekleidungsklasse zu erreichen. Bei Jacken mit abnehmbaren Ärmeln müssen die Ärmel fluoreszierend sein und auch retroreflektierende Applikationen aufweisen.

Wichtig:

Es ist notwendig Fläche und Position der Logos für die Baumusterprüfung anzugeben, da die Gesamtfläche aller Logos von den sichtbaren Flächen abgezogen wird. Sonst könnten Bekleidungsteile bei einer nachträglichen Veredelung ihre Zertifizierung verlieren.

Prüfverfahren: Auch die Prüfverfahren wurden verschärft. So muss das eingesetzte fluoreszierende Hintergrundmaterial auch noch nach der, vom Hersteller angegebenen, maximalen Anzahl an Wiederaufbereitungszyklen die geforderten Farbwerte erfüllen. Dieser Zyklus besteht aus Waschen und Trocknen, wobei der Hersteller das Pflegeverfahren vorgibt. Anwender erhalten so realistischere Angaben zur Haltbarkeit der Kleidung. Übersteigt der Wasserdampfdurchgangswiederstand 5 m² Pa/W, dann kann der Wärme-durchgangswiderstand Ret bestimmt werden und der Index der Wasserdampfdurchlässigkeit ist zu berechnen. Liegt dieser ≥ 0,15 ist das Textil /die Materialkombination normkonform. Für die Zertifizierung von retroreflektierendem Material ist nur noch die bisherige Stufe 2 maßgeblich. Das neue EN ISO 20471 Piktogramm stellt eine Warnweste mit waagrechten und senkrechten Streifen dar, die Bekleidungsklasse ist rechts neben dem Piktogramm als Zahl vermerkt.

Da seit 2010 die Gültigkeit der Zertifikate auf fünf Jahre begrenzt ist, darf die EN-471- zertifizierte Warnschutzbekleidung bis zum Ablauf der darin vermerkten Frist vertrieben werden und muss anschließend auf Grundlage der aktuell geltenden Norm nachzertifiziert werden.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.



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