Nach einer aktuellen Sophos-Umfrage sehen 61% die größte Malware-Gefahr im fehlerhaften Verhalten der Anwender
Das IT-Security- und Datenschutzunternehmen Sophos hat heute seinen aktuellen Security Threat Report 2012 veröffentlicht. Die Publikation stellt eine detaillierte und topaktuelle Analyse der IT-Bedrohungslandschaft dar – angefangen von Hacktivismus und Onlinebedrohungen über Mobile Malware und Cloud Computing bis hin zu sozialen Netzwerken. Zusätzlich gibt der Report einen Ausblick auf die IT-Security-Trends der kommenden Monate.
Basis für die umfangreiche Faktensammlung ist eine Sophos-Umfrage unter weltweit mehr als 4.300 Personen, die Ende 2011 stattfand und nun einen ungetrübten Blick auf die eigentliche Gefahrenlage abseits des medialen Hypes ermöglicht. Dabei kam unter anderem heraus, dass 61% die größte Gefahr darin sehen, dass die Anwender selbst nicht genug für ihren Schutz im Internet tun. Außerdem gehen 20% der Befragten davon aus, das Betrugsversuche über soziale Netzwerke aktuell die Topbedrohung im Netz darstellen.
SophosLabs sieht Deutschland aber trotz weltweit steigender Malware-Angriffe in Sachen Sicherheit auf einem der vorderen Plätze bei der sogenannten Threat Exposure Rate (TER), in deren Rahmen die Menge der von Malware angegriffenen Rechner eines Landes prozentual erfasst wird. Mit einer TER-Wertung von 7 liegt Deutschland nur knapp hinter den „sichersten“ Ländern Luxemburg (TER 2) und Norwegen (TER 3). Am anderen Ende der Skala befinden sich Südkorea (TER 35) und China (TER 45). Schlusslicht ist Chile mit einem TER-Wert von 61.
Als Haupteinfallstor für Malware kristallisieren sich immer mehr die sogenannten Drive-By-Downloads heraus, die den Anwender auf bösartige Webseiten locken. Die Untersuchungen von SophosLabs haben ergeben, dass täglich rund 30.000 Internetseiten auf diese Weise neu infiziert werden und 80% davon über legitime, aber gehackte Webserver laufen, sprich für den Besucher nicht sofort als bösartig erkennbare Seiten sind.
„Wir stellen fest, dass Cyberkriminelle ihren Aktionsradius ständig erweitern. Unternehmen und Privatanwender stehen damit vor der Herausforderung, ihre Sicherheitseinrichtungen vor allem auch vor dem Hintergrund ständig neuer Technologien auf dem Laufenden zu halten“, so Mark Harris, Vice President SophosLabs, Sophos. „Da wir immer neue Möglichkeiten haben, online Informationen von verschiedensten Geräten an verschiedensten Orten abzurufen, müssen aktuelle Schutzprogramme die Fähigkeit haben, überall zu schützen – egal ob Desktop-Rechner, Mobiltelefon, Smart Device oder Cloud. Dabei darf aber auch nicht vergessen werden, das die Cyberkriminellen weiterhin auf leichte Beute aus sind. Grundlegende Richtlinien wie ein verlässliches Passwort-Management oder regelmäßiges Patchen sind deshalb weiterhin eine der großen Herausforderungen.
Der komplette Sophos Security Report 2012 steht ab sofort kostenlos zur Verfügung und enthält zahlreiche weitere Informationen und Statistiken zum Thema IT Security. Zudem bietet er einen umfangreichen Ausblick auf Bedrohungslandschaft 2012 inklusive vieler Tipps. Direkt zum Download geht es hier!
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