Bedrohungslage bei mobilen Geräten kaum noch von Angriffen auf PCs und Netzwerke zu unterscheiden - ein Kommentar von Udo Schneider, "Solution Architect" beim IT-Sicherheitsanbieter Trend Micro
Die Zahl der Schädlinge für mobile Geräte auf Android-Basis ist im ersten Halbjahr 2011 um 1.410 Prozent gewachsen. Das hat eine interne Datenanalyse Trend Micros über den Zeitraum von Januar bis Juli 2011 ergeben. Hinzu kommt: Die Angriffe werden immer gefährlicher, wie die neueste Variante des bösartigen „Software DroidDreamLight“ zeigt.
In der neuesten Variante haben die Online-Kriminellen den Schädling zu einer Spionagesoftware ausgebaut. Auf infizierten Android-Geräten lassen sich so nicht nur ein- und ausgehende SMS-Nachrichten mitlesen, sondern auch die Protokolle der ein- und ausgehenden Anrufe, die Kontaktlisten sowie sämtliche Informationen zu den auf dem infizierten Gerät gespeicherten Google-Konten. Zusätzlich werden die wichtigsten Gerätedaten abgegriffen wie auch Informationen zu den installierten Apps. Darüber hinaus ist die neue Variante in der Lage, Nachrichten von einem fingierten Absender auf das infizierte Gerät zu laden oder von dort an Adressaten aus der Kontaktliste zu versenden.
Wer ist infiziert?
Die Schadsoftware wird in englischer Sprache über diverse App-Stores verbreitet und tarnt sich als Werkzeug zur Überwachung der Batterieleistung, als Helfer zur Verwaltung von anstehenden Aufgaben oder als Liste mit den Berechtigungen der installierten Apps. Viele Anwender dürften daher versucht sein, den Schädling herunterzuladen und zu installieren.
Besitzer von Android-Geräten können jedoch sehr einfach überprüfen, ob ihr Android-Gerät bereits infiziert ist. Indem Sie unter „Einstellungen“ (Settings) und „Anwendungen“ (Applications) die „laufenden Services“ (Running Services) aufrufen und in der Liste nach Einträgen nach „CelebrateService“ suchen. Findet sich der Eintrag in der Liste, lässt sich der Schädling durch Anklicken löschen.
Mobile Bedrohungen nehmen zu – quantitativ und qualitativ
Trend Micro beobachtet seit 2010 systematisch die Bedrohungslage für Android-Geräte und konnte mittlerweile sechs Kategorien an Schadsoftware ermitteln: Die gefundenen Schädlinge dienen dem Datenklau – wie bei „DroidDreamLight“ der Fall –, dem nicht autorisierten Abonnieren von Online-Dienstleistungen, Klick-Betrug, dem Herunterladen weiterer bösartiger Software, der Überwachung des Anwenders und der vollständigen Übernahme der Kontrolle über das infizierte Gerät. Damit stellt sich die Bedrohungslage mittlerweile ganz ähnlich dar wie bei PCs oder MAC-Rechnern.
In vier Schritten zu mehr Schutz
Vier einfache Regeln, mit denen Android-Anwender für mehr Sicherheit sorgen können, finden sich unter http://de.trendmicro.com/….
Über Udo Schneider
Als „Solution Architect EMEA“ beim IT-Sicherheitsanbieter Trend Micro ist Udo Schneider mit den Gefahren vertraut, die im Internet lauern, und weiß, wie man sich vor ihnen schützen kann. Bei der Entwicklung geeigneter Gegenmaßnahmen konzentriert er sich auf die Themen Cloud-Computing, Virtualisierung, Verschlüsselung und Netzwerksicherheit.
Schneider greift dabei auf eine langjährige Erfahrung zurück, die er als Berater, Trainer und Professional-Services-Analyst bei führenden Anbietern des IT-Sicherheitsmarktes erworben hat.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
TREND MICRO Deutschland GmbH
Zeppelinstraße 1
85399 Hallbergmoos
Telefon: +49 (811) 88990-700
Telefax: +49 (811) 88990-799
http://www.trendmicro.de
Dateianlagen: