ENISA veröffentlicht heute einen neuen Bericht über "Sicherheit im App-Store mit Vorschlägen für die grundlegenden "Fünf Verteidigungslinien" gegen Schadsoftware
Die boomende Smartphonebranche hat eine eigene Methode, um Endkunden mit Software zu beliefern: App-Stores. Populäre App-Stores bieten hunderttausende von Apps für alles von Onlinebanking bis hin zur Stechmückenabwehr, und die beliebtesten (z.B. Apple App-Store oder Google Android Market) können Millionen von Downloads für sich verbuchen.
Aber die App-Stores sind der Aufmerksamkeit von Cyber-Angreifern keineswegs entgangen. Im Lauf des Jahres 2011 wurden eine Anzahl schädlicher Apps entdeckt [http://www.enisa.europa.eu/…, die auf eine Vielzahl von Smartphone-Modellen zugeschnitten sind. Die Verfasser des Berichts, Dr. Marnix Dekker und Dr. Giles Hogben erklären: „Mit schädlichen Apps können Angreifer ohne Weiteres auf den immensen Vorrat an privaten Daten zugreifen, der auf Smartphones zu finden ist, wie zum Beispiel vertrauliche geschäftliche E-Mails, Aufenthaltsorte, Telefonanrufe, Textnachrichten und so weiter. Die Kunden sind sich dessen kaum bewusst.“
„Fünf Verteidigungslinien“ zur Sicherung der App-Stores
Ausgehend von einem Bedrohungsmodell für App-Stores benennt der Bericht die sogenannten „fünf Verteidigungslinien“, die angewandt werden müssen, um App-Stores vor Schadsoftware zu schützen: App-Prüfungen, Reputation, Kill-Switches, Gerätesicherheit und Jails. „Dieser Bericht bietet auf weniger als 20 Seiten eine überaus praktische und technische Analyse von Schadsoftware-Bedrohungen für App-Stores. Die Agentur hat eine hervorragende Auswahl von Sicherheitsmaßnahmen zusammengestellt, und die Empfehlungen lassen sich leicht umsetzen“, meint Raoul Chiesa, ein gesetzestreuer Hacker und Cybersicherheits-Experte aus Italien.
Ohne die Unterschiede zwischen den verschiedenen Smartphone-Modellen und App-Stores aus den Augen zu verlieren, empfiehlt ENISA einen gemeinsamen Ansatz der Branche beim Umgang mit unsicheren oder schädlichen Apps. „Im Vergleich zu PCs ist die Zahl der Schadsoftware-Angriffe gegen Smartphones immer noch eher gering. Dieser Bericht liefert eine Vorlage dafür, wie man diesen Vorsprung halten kann und mit der Sicherheit bei verschiedenen App-Stores umgehen sollte“, sagt Professor Udo Helmbrecht, Geschäftsführender Direktor der ENISA.
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