„Operational Technology“: Moderne Betriebstechnik durch vernetzte Maschinen / Risiken sind vielen Firmen nicht bewusst / Mehr Infos unter http://www.tuv.com/cybersecurity-trends-2019
Ein auf digitale Technik nachgerüsteter Maschinenpark ermöglicht Firmen eine zeitgemäße, genauere Steuerung und Überwachung der Produktion. Sogenannte Operational-Technology-Systeme (OT-Systeme) können allerdings auch das Ziel von Hackerangriffen sein, wie Vorfälle in den letzten Jahren bei Renault, der Deutschen Bahn oder den Häfen von San Diego und Barcelona gezeigt haben. „Angreifer haben die Möglichkeit, über Schadsoftware erhebliche Schäden in industriellen Anlagen zu verursachen“, erklärt Nigel Stanley, Experte für industrielle Cybersecurity und OT bei TÜV Rheinland. Das Problem: Viele Maschinen sind ohne ausreichende Schutzvorkehrungen mit dem Internet verbunden und bieten somit eine unnötig große Angriffsfläche für Hacker. Ausführliche Informationen zum Thema bietet TÜV Rheinland mit der Studie „Cybersecurity Trends 2019“ unter https://www.tuv.com/cybersecurity-trends-2019.
Alte Maschinen, unsichere Internetverbindungen
Sicherheitslücken entstehen dann, wenn Maschinen mit dem Internet verbunden werden. „Moderne, OT-fähige Produktionsanlagen benötigen eine Internetverbindung für Wartung und Kontrolle. Die Sicherheit dieser Verbindung kann Auswirkungen auf das gesamte Werksgelände haben“, so Stanley. Zudem vertrauen viele Unternehmen weiterhin auf ältere Anlagen, die aufgrund der hohen Kosten nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden können. Solche Maschinen können besonders angreifbar sein, wenn sie digital nachgerüstet werden und dabei nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. Die lange Lebensspanne von Maschinen im Gegensatz zu schnell wechselnden IT-Betriebssystemen sorgt für große Schwierigkeiten bei der Pflege eines sicheren OT-Systems. Eine fundierte OT-Risikoanalyse ist daher der beste Weg für mehr Cybersicherheit bei automatisierten und vernetzten Anlagen.
Auch Offline-Anlagen angreifbar
Auch nicht vernetzte Industriebetriebe können Opfer von Schadsoftware oder Datendiebstahl werden. „Schon über eine USB-Schnittstelle kann Anlage mit Malware oder Viren infiziert werden“, verdeutlicht Stanley. Hier zeige sich ebenfalls, dass sich noch viel zu wenige Firmen mit den speziellen Risiken auseinandersetzen.
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