Fehlerhafte UBA-Studie zieht weitere Kreise
In einer Antwort der Bundesregierung und daraus nachfolgenden Pressematerialien wird folgendes Zitat verbreitet: „Nach Angaben des Industrieverbandes Hygiene und Oberflächenschutz werden circa zehn Tonnen Mikroplastik pro Jahr zur Herstellung von Pflegeemulsionen zur Oberflächenbeschichtung in der gewerblichen Reinigung eingesetzt.“
Dies ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Zum einen hat der IHO diese Angaben nicht gemacht und zum anderen ist die Aussage sachlich falsch. Die originale Stellungnahme des IHO gegenüber dem Umweltbundesamt (UBA) als federführender deutscher Behörde lautete: „Reinigungs- und Desinfektionsmittel stellen keine Quellen für primäre Mikroplastik dar.“ Dementsprechend kann die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag nur als „geplante Falschaussage“ betrachtet werden.
IHO-Pressesprecher Eric Buhse hierzu: „Die zitierte, vermeintliche IHO-Angabe beruht auf einer fehlerhaften Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes mit dem Titel „Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland“. In dieser Studie wurden Informationen des IHO zur Sachlage bei gewerblichen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln aus einem Telefoninterview falsch wiedergegeben. Dies hatte der IHO bereits 2015 in einer Stellungnahme gegenüber dem UBA klar gestellt und zur Richtigstellung aufgerufen.“
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