Vortrag: Europäische Kriminalitätsbekämpfung und Datenschutz

Referent: Dr. Thomas Petri, Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz / Termin: Dienstag, 15.9.2015, 19 Uhr, Museum für Kommunikation Nürnberg Eintritt frei

Pressemeldung der Firma Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V.

Alltag in der europäischen Verbrechensbekämpfung: Deutsche Polizisten verhaften in Nürnberg einen in Frankreich straffällig gewordenen Mann aufgrund eines französischen Haftbefehls. Möglich wurde dies, weil die gesuchte Person über das Schengener Informationssystem zur Fahndung ausgeschrieben war. Diese seit 1995 genutzte Datenbank erlaubt die grenzüberschreitende Verbrecherjagd und ist damit ein wichtiges Mittel der modernen Strafverfolgung. Aber auch unbescholtene Bürger können ins Visier der europäischen Polizeiarbeit geraten, wenn etwa aufgrund von Fehlern bei der Dateneingabe zum Beispiel bei der Namensschreibung ihre Daten fälschlicher-weise gespeichert werden oder wenn ein Fall von Identitätsdiebstahl vorliegt.

Ergeben sich hieraus Konflikte mit den Behörden können sich Betroffene an Dr. Thomas Petri wenden. Der studierte Jurist (Jahrgang 1967) ist seit 2009 Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz und unterstützt in dieser Funktion Bürger bei der Wahrung ihrer Rechte gegenüber staatlichen Stellen wie der Polizei oder Ämtern und Behörden. In seinem Vortrag wird der Referent erläutern, wie moderne Polizeiarbeit beispielsweise mittels der grenzüberschreitenden Datenweitergabe bei der Verbrechensbekämpfung funktioniert und welche Rechtsgrundlagen dabei beachtet werden müssen. Weitere Schwerpunkte werden die Anforderungen sein, die die aktuelle Verbrechensbekämpfung an die Behörde des bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz stellen sowie die Möglichkeiten, die Bürgerinnen und Bürger haben, ihre Rechte und Interessen durch-zusetzen. Ergänzend dazu wird der Referent wird auch über die Diskussion zu einer europäischen Richtlinie für den Datenschutz im Bereich der Strafjustiz berichten, welche die nationalen Standards in den EU-Mitgliedstaaten vereinheitlichen soll.

Mit diesem Vortrag setzt das Museum für Kommunikation Nürnberg die Vortragsreihe: Daten-Dienstag. Privatheit im Netz? fort. Partner des Museums ist der Berufsverband der Datenschutz-beauftragten Deutschlands (BvD) e.V.

Weitere Termine unter www.mfk-nuernberg.de.

Am 17.11.2015 spricht Prof. Matthias Brand (Universität Duisburg-Essen, Fachgebiet Allgemeine Psychologie: Kognition) über das Thema: Cybermobbing.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V.
Budapester Strasse 31
10787 Berlin
Telefon: +49 (30) 26367760
Telefax: +49 (30) 26367763
http://www.bvdnet.de

Ansprechpartner:
Katrin Miske
+49 (30) 263677-62



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.