Neue Fähigkeiten und Nutzer für Schiffsschutzsystem MASS

Pressemeldung der Firma Rheinmetall AG

Rheinmetall baut seine Produktpalette im Bereich der Schiffsschutzsysteme weiter aus. So hat das Systemhaus sein bewährtes Täuschkörperwurfsystems Multi Ammunition Softkill System (MASS) um weitere Fähigkeiten ergänzt.

Da Platz und Gewicht immer einen begrenzenden Faktor auf jeglichen Plattformen darstellen, hat Rheinmetall eine Torpedo-Abwehrfähigkeit in MASS integriert. Das gegenwärtige Konzept bietet die Möglichkeit, vier bis sechs Anti-Torpedo-Maßnahmen von einem MASS-Werfer aus zu verschießen. Vorhandene Werfer lassen sich leicht und ohne Modifikationen mit diesem „Anti-Torpedo Upgrade Kit“ ausstatten.

Auf der Euronaval 2014 hat Rheinmetall das MASS-System mit den Anti-Torpedo-Maßnahmen der französischen Firma DCNS gezeigt. Generell lassen sich aber jegliche Torpedoabwehrmaßnahmen in das Upgrade Kit integrieren.

Weiterhin bietet Rheinmetall das Multi Ammunition Softkill System in der Variante MASS_ISS (Integrated Sensor Suite) an. Diese verfügt über integrierte Radar-ESM-Systeme sowie Laser-Warnsysteme. Bedrohungsanalysen durch Rheinmetall und verschiedene Kunden haben ergeben, dass gerade in küstennahen Regionen kleine Waffen wie Lenkflugkörper eine Bedrohung für seegehende Einheiten darstellen, die sich mit der gegenwärtig auf Schiffen eingesetzten Sensorik kaum erkennen lassen. Um diese Fähigkeitslücke zu schließen, kooperiert Rheinmetall mit der israelischen Firma Elta, um deren NavGuard in MASS zu integrieren. Bei NavGuard handelt es sich um ein radar-basiertes Flugkörperwarnsystem, welches auch kleine Ziele erkennen kann. MASS in Kombination mit NavGuard sind bereits erfolgreich im scharfen Schuss getestet worden.

Inzwischen vertraut eine weitere Nutzernation auf Rheinmetalls Multi Ammunition Softkill System. So entschloss sich Neuseeland, zwei seiner einst gemeinsam mit Australien beschafften MEKO-Fregatten mit MASS auszustatten. Der Auftrag, der im Rahmen des ANZAC-Modernisierungsprogrammes des neuseeländischen Verteidigungsministeriums erfolgt, hat einen Wert von 4,2 Mio EUR.

Rheinmetall fungiert bei dem neuseeländischen ANZAC-Projekt als Unterauftragnehmer von Lockheed Martin Canada Ltd. (LMC). So hat LMC einen Liefervertrag für zwei MASS Systeme mit zwei Abschussvorrichtungen (MASS_2L), sowie zwei Naval Laser Warning Systems (NLWS) bei Rheinmetall Waffe Munition (RWM) beauftragt. Die Produktion der MASS-Systeme errfolgt im Werk Buck Fronau. Die NLWS bezieht Rheinmetall von SAAB Grintek Defence Pty. mit Sitz in Südafrika. Die in Südafrika gefertigten Subsysteme werden gemeinsam mit den MASS-Systemen an LMC zur Integration in die Schiffe geliefert.

Neuseeland wird damit nicht nur neuer MASS-Enduser, sondern nach Kanada auch zweiter „Five Eyes Kunde“.



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