Virenwächter: Große Qualitätsunterschiede
Die Qualitätsunterschiede aktueller Virenschutzprogramme sind überraschend groß. Das Computermagazin c’t hat in der Ausgabe 26/14 acht Produkte getestet: Die Erkennungsrate von Trojanern lag zwischen sehr guten 98 und schlechten 40 Prozent. Nicht gut abgeschnitten hat neben anderen Virenwächtern der von Microsoft – immerhin Teil der aktuellen Betriebssystemversion.
Derzeit jagt eine Spam-Welle die nächste. Die unerwünschten E-Mails sind mit Trojaner-Anhängen oder Links verseucht, die auf infizierte Webseiten führen. Ungeschützte Windows-Rechner haben dem nicht viel entgegenzusetzen. Damit kein Windows-PC mehr ohne Virenwächter am Internet hängt, hat die aktuelle Version 8.1 eine Antiviren-Software integriert. „Das ist besser als gar nichts, sie bietet aber bei weitem keinen ausreichenden Schutz“, erklärt c’t-Redakteur Jürgen Schmidt.
Besser schlagen sich die Programme von Eset, Symantec und Kaspersky. Auch Trend Micro schützt sehr gut, ist aber wenig bedienerfreundlich. Wer Wert auf einen deutschen Hersteller legt, findet mit GData einen sehr zuverlässigen Virenschutz. Allerdings stört die Software die Anwender häufig mit unnötigen Nachfragen.
Die kostenlosen Antiviren-Programme Avast und Avira liegen im Mittelfeld. Avast hat die bessere Trojanererkennung, blendet aber sehr viel Werbung ein. Avira ist bei der Werbung deutlich zurückhaltender, hat im Test aber weniger Schädlinge erkannt und blockiert. Die kostenpflichtigen Versionen unterscheiden sich durch praktische Zusatzfunktionen wie Kinderschutz, Zeitsteuerung oder Spamfilter.
„Nach wie vor gilt: Wer seine Passwörter und Kreditkartendaten schützen und möglichst sicher Online-Banking betreiben will, sollte eine stets aktuelle Antivirensoftware auf seinem Windows-Rechner betreiben und den gesunden Menschenverstand nicht ausblenden“, rät c’t-Experte Jürgen Schmidt.
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