Bewusstsein für Datensicherheit in Deutschland problematisch. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) drängt darauf, die eigene digitale Wirtschaft nach vorne zu bringen.
Wie können Daten geschützt werden? Angesichts der massiven Sammlung und Auswertung persönlicher Daten durch das PRISM-Programm der US-Regierung macht sich eine große Verunsicherung bei Verbrauchern und Unternehmen breit: „Die Sorglosigkeit und das mangelnde Engagement von Politik und Datenschutz hat unsere Wirtschaft in eine äußerst kritische Lage gebracht“, kritisiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.
„Digitale Privatsphären werden durchleuchtet und überwacht und möglicherweise nutzen die USA ihre Internet-Überlegenheit auch zur Wirtschaftsspionage“, bestätigt Michaela Merz, IT-Sicherheitsexpertin beim BITMi. Die umfassend angelegte Internet-Überwachung des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA sei jedenfalls „keine Überraschung“. Heute würden nahezu alle Bürger und Unternehmen mit iPhones und Android-Telefonen kommunizieren, ihre Daten in US-Clouds speichern oder Dokumente über Google-Angebote bearbeiten und austauschen. „Unsere Bürger, besonders aber auch unsere Unternehmen, sind in einer bedenklichen Abhängigkeit von digitalen US-Technologien gefangen“, so Merz.
Die Frage sei nun, in welche Richtung sich die digitale Wirtschaft entwickeln müsse: „Der Datenschutz und das Bewusstsein für Datensicherheit in Deutschland sind problematisch. Die Kombination aus Nicht-Wissen und Fehlentscheidungen können wir uns als Hightech-Standort nicht leisten“, mahnt der BITMi-Präsident. „Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen können auch wir eine Landschaft entwickeln, die mit dem Silicon Valley vergleichbar ist.“
Der Mittelstandsverband engagiert sich seit Jahren für Software-Produkte „Made in Germany“, um die Qualität und Zukunftsfähigkeit deutscher Lösungen zu unterstreichen. „Wir haben auch in Deutschland sehr gute, innovative Lösungen“, betont Grün.
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